Viernheim Liederkranz – Geburtstagsständchen nach Corona-Pause

Juli 2020 Gesangverein führt nach 19 Wochen Corona-Zwangspause erstmals wieder eine Singstunde im Liederkranz-Domizil durch

Von Oliver Höflich

 

Viernheim – Zum ersten Mal nach 19 Wochen Corona-Pause führte am Montagabend eine Singstunde im Liederkranz-Domizil durch.

Vieles war am Montag anders als sonst. Zur Begrüßung erwartete der zweite Vorsitzende Walter Kempf die Sänger an der Eingangstür und desinfizierte die Hände der Kollegen. Zudem mussten die Sänger Name und Anschrift niederschreiben. Doch die Corona-Pandemie hatte noch weitere Auswirkungen auf die Singstunde. Einfach ins Liederkranz-Domizil und Platz nehmen, das war am Montag nicht möglich. Zunächst achteten der Vorsitzende Werner Sindermann und Chorleiterin Edith Schmitt darauf, dass der Abstand zwischen den einzelnen Sängern mindestens 15 Meter betrug. Eine Unterstützung der Bundeswehr-Uni München kommt zum Ergebnis, dass eine Corona-Infektion beim Chorsingen „äußerst unwahrscheinlich“ sei. Die Forscher zeigten sich vom Ergebnis wenig überrascht. Schließlich werde beim Singen kein großes Luftvolumen stoßartig ausgestoßen wie beim Niesen oder Husten. Trotzdem sei ein Sicherheitsabstand in einem Chor von 1,5 Metern unbedingt zu beachten und eine versetzte Aufstellung der Sänger empfehlenswert, um einer Tröpfcheninfektion vorzubeugen. Des Weiteren fertigte Sindermann Bilder der Sitzordnung an damit im Falle einer möglichen Corona-Infektion schnell gehandelt werden kann. Aufgrund der Corona-Kriese hatte Schmitt extra ein zusätzliches Gesangsheft erstellt. Darin sind unter anderem so wunderschöne Chorlieder wie „Mondnacht“, „Tage der Liebe“ sowie „Herrliche Berge“ zu finden.

Chorleiterin überrascht den Chor mit einer Idee

Die Begrüßung des Chors oblag auch am Montag dem Vereinsvorsitzenden Werner Sindermann. Er freute sich, dass trotz der Corona-Pandemie nahezu alle Sänger an der Singstunde teilnahmen. Sindermann hatte die erfreuliche Aufgabe, alle Geburtstagskinder seit der letzten Singstunde vorzulesen und ihnen zu gratulieren. So unter anderem auch Chorleiterin Edith Schmitt, die dieses Jahr 50 Jahre jung wurde. Danach legten die Sänger los. „Einsingen müssen wir uns nicht“ erklärte die Chorleiterin und überraschte den Chor mit einer Idee. „Wir werden nun Geburtstagsständchen singen.“ Gesagt, getan. Der Reihenfolge des Datums des Geburtstags entsprechend setzten sich die Jubilare vor ihre Sangeskollegen und lauschten den Klängen. Nach einer halben Stunde Singen legte der MGV Liederkranz vorschriftsmäßig eine Pause ein, lüftete den Raum und ging dann wieder frisch ans Werk.

Zum ersten Mal nach 19 Wochen Corona-Pause führte am Montagabend der MGV Liederkranz eine Singstunde im Liederkranz-Domizil durch. Fotos: höflich

Der Reihenfolge des Datums des Geburtstags entsprechend setzten sich die Jubilare vor ihre Sangeskollegen und lauschten den Klängen

Chorleiterin Edith Schmitt.

Aufgrund der Corona-Krise hatte Schmitt extra ein zusätzliches Gesangsheft erstellt. Darin sind unter anderem so wunderschöne Chorlieder wie „Mondnacht“, „Tage der Liebe“ sowie „Herrliche Berge“ zu finden.