1. Jubiläumskonzert 40 Jahre Sängerkreis Weinheim

Dem Fazit des ersten Vorsitzenden Rudi Neumann fasst es zusammen:

 

Eine überwältigende Demonstration der Mitgliedervereine, quer durch die Chorliteratur

 

Das Programm:

 

Eindrücke:

Fotografien: Claudia Ehret, Walter Kempf, Peter Strohmenger

 

Presseschau

 

©WNOZWeinheimer Nachrichten | Weinheim | 03.05.2024

Weinheim, 03.05.2024 – Sängerkreis Weinheim: Das Jubiläumskonzert anlässlich des 40. Geburtstages zeigt Facettenreichtum der Chormusik

Eine Sternstunde des Chorgesangs

Weinheim. Der Chorgesang lebt! Und er erlebte eine gewaltige Renaissance in der Region. Das verdeutlichte das Jubiläumskonzert anlässlich des 40. Geburtstages des Sängerkreises Weinheim mit seinen Mitgliedsvereinen. Die Marienkirche in Weinheims Weststadt wurde zum Mekka der Chormusik – dank einer tollen Akustik. Die Zuhörer, darunter auch Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just, erlebten eine Sternstunde des Chorgesangs.

Bereits in seiner Begrüßung sprach der Vorsitzende Rudi Neumann von einem Konzert, das den Facettenreichtum der Chormusik widerspiegelt und bei dem alle Chorgattungen vertreten sind: Frauen- und Männerchöre, gemischte Chöre und ein Kammerchor.

Gemeinsam stark

Gemeinsam sind wir noch stärker, hatten sich der Liederkranz Hemsbach und der Liederkranz Viernheim gedacht. Sie waren es, die unter Leitung von Dirigentin Edith Schmitt den Nachmittag eröffneten. Sie legten die Latte gleich hoch für die folgenden Chöre. Mit Ausdrucksstärke, Tonsicherheit und Klangfülle brachten sie Werke alter Meister zum Klingen. Mozart oder Felix Mendelssohn Bartholdy hätten ihre Freude daran gehabt. „Weihe des Gesangs“, „Der Jäger Abschied“ und „Im Dorf da geht die Glocke schon“ gehörten zum Programm.

Mit drei Chören trat der Sängerbund Heddesheim – alle unter Leitung von Ivan Mladenov – in Erscheinung, zunächst mit dem kleinen Männerchor. Was die 20 Sänger boten, war beeindruckend und von wundervollen Harmonien geprägt. Mit „Shenandoah“ (K.-J. Müller) und „Dona Maria“ (J.W. Scharf) setzten sie beeindruckende Akzente. Es folgten die Frauen mit „Halleluja“ (H. Schlaud) und „Siyahamba“ (Doreen Rao). Sie standen den Männern in nichts nach. Zart und einfühlsam erklangen ihre Lieder. Wahre Stärke zeigten Sängerinnen und Sänger dann als gemischter Chor, bei dem alle Titel wohlgetragen im Kirchenschiff verhallten – eine wunderbare Leistung mit „Vater unser“ (Haller/Meinungen) und „Chor der hebräischen Sklaven“ (G. Verdi).

Der Frauenchor des MGV Liederkranz Sulzbach – mit 37 Sängerinnen – sorgte für eine zarte Harmonie. Eine starke Leistung unter Dirigentin Peny Bauer, die immer mehr dem Chor ihren Stempel aufdrückt. Die ausgewählten Lieder „Over The Rainbow“ (Arlen/Robinson), „I Will Sing With The Spirit“ (J. Rutter) oder „Las cia chìo pranga“ gingen ins Ohr.

Als echter Männerchor präsentierte sich der Singverein Laudenbach – stimmgewaltig, aber auch immer sauber und sicher Piano-Passagen beherrschend, klangvoll im Ton und stets harmonisch. Hier konnte man die Handschrift von Dirigent Thomas Wind erkennen. Eine wundervolle Liedauswahl auch hier mit „Ave Regina praeclara“ (A. Koszewski), „Kyrie-Meditation“ (A. Schronen) und „Die Gedanken sind frei“ (R. Sund).

Ganz im Gegensatz dazu zeigte sich der Chor Cara Mia des Singvereins Laudenbach. Stets getragen die Vorträge im Wohlklang gebunden, ganz nach Wunsch von Dirigentin Mara Löhlein-Mader. Die Klangfülle war ein Genuss für die Zuhörer. Gut gewählt auch die Literatur mit „Why We Sing“ (G. Gilplin), „Schau, was Liebe ändern kann“ (A. L. Webber) und „Thank You For The Music“ (Ulvaeus/Andersson). Den Schlusspunkt setzte der Weinheimer Kammerchor unter Leitung von Norbert Thiemel. Wohltuend reine Klänge, alles sauber intoniert, stark in Harmonie und Ausdruck – so zeigte sich der Kammerchor von seiner besten Seite. Die Klänge erfüllten zart und stimmungsvoll das Kirchenschiff. „Er ist’s“ (H. Goetz), „All That Glitters Is Not Gold“ (S. Strohbach) und „Arboé, Arbolé“ (Oltra/Lorca) waren im Repertoire.

Stets wurden alle Chöre des Sängerkreises nach ihrem jeweiligen Part bejubelt und mit Applaus bedacht. Am Ende gab es gar Standing Ovations als Lohn für eindrucksvolle Leistungen.