Oktober 2023 (Weinheimer Nachrichten) Unterwegs: Singverein fährt nach Oppenheim
Laudenbach. Bei spätsommerlichen Temperaturen erlebten alle Mitfahrenden eine gleichermaßen interessante wie stimmungsvoll-gesellige Singvereinstagestour ins rheinhessische Oppenheim, das man mit vollem Bus ansteuerte Bereits bei der Anfahrt bewunderte man die majestätisch über der Altstadt thronende Katharinenkirche, die als bedeutendster gotischer Kirchenbau am Rhein zwischen Straßburg und Bonn gilt. Sie ist geprägt durch ihre imposante Sandsteinfassade, ihre berühmten Glasfenster und das größte Beinhaus in Deutschland und viele nutzten die Pause zwischen Führung im Kellerlabyrinth und Mittagessen zu einem Abstecher zu dem berühmten Sakralbau.
In Oppenheim angekommen warteten zunächst Führungen durch das zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert entstandenen Kellerlabyrinth, das als besonderes Kulturdenkmal gewissermaßen eine Stadt unter der Stadt darstellt. Das Labyrinth ist ein einzigartiges System unterirdischer Keller und Gänge, das bis zu fünf Stockwerke in die Tiefe reicht. Hier wurde im Mittelalter, als Oppenheim Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich war, ausreichend Schutz- und Lagerraum für die aufstrebende Stadt geschaffen. Von den rund 40 km vorhandenen Kellergängen sind 650 Meter historisch erhalten und touristisch erschlossen und diese wurden von der Gruppe unter fachkundiger Führung in Augenschein genommen.
Ein edler Tropfen zum Mittagessen
Bereits zum Mittagessen machte man auf einem Weingut Bekanntschaft mit den hier wachenden edlen Tropfen und diese wurde intensiviert bei einer sich anschließenden Weinbergsrundfahrt mit Planwagen und Traktoren durch die weithin bekannten Weinlagen wie „Krötenbrunnen“, „Sackträger“ oder „Herrenberg“.
Es wurde jedenfalls unterwegs reichlich verkostet und bei Rundfahrt und den gemeinsamen Pausen, die teilweise schöne Ausblicke auf das rheinhessische Hügelland boten, manches Lied wie das wohl bekannteste Weinlied „Aus der Traube in die Tonne“ angestimmt. Bester Stimmung wurde die Heimreise angetreten und in Laudenbach angekommen machten einige noch einen Abstecher zum Oktoberfest bei der Turngemeinde. hb