Laudenbach Singverein – Fürs Piratenschiff gesungen

August 2022 (Weinheimer Nachrichten) Spende: Chöre stiften 1500 Euro aus ihrem Konzert „Laudenbach singt (wieder)!“ an die Gemeinde

 

Laudenbach. Ein erfreulicher Termin für Bürgermeister Benjamin Köpfle nach gerade überstandener Corona-Erkrankung: Vertreter der Mitwirkenden des Konzertes unter dem Motto „Laudenbach singt (wieder)!“ haben ihm gestern vor dem Rathaus einen symbolischen Spendenscheck über 1300 Euro überreicht. Benjamin Köpfle, der auch die Schirmherrschaft für das Gemeinschaftskonzert übernommen hatte und beim Schlussvortrag aller Chöre als Sprecher aus der Menschenrechtscharta zitierte, begrüßte Jutta Basler als Leiterin des Musikgartens des katholischen Kindergartens „Abenteuerland“, für den evangelischen Kirchenchor Helma Ehret, für die Chorgemeinschaft Sankt Bartholomäus Laudenbach/Sankt Marien Weinheim Ursula Nickisch, für den Singvereinsfrauenchor „CaraMia“ Isolde Stiller und für den Singverein 1870 den Vorsitzenden Friedhelm Stiller mit Mathias Hertlein und Herbert Bangert.

Köpfle würdigte das großartige Engagement aller Mitwirkenden, die allen Besuchern ein beeindruckendes Konzerterlebnis geboten hätten. Dies sei umso höher zu bewerten, als alle Chöre durch die Corona-Pandemie erheblich in ihrem Tun eingeschränkt gewesen seien. Er lobte den Singverein 1870 für seine Initiative, alle örtlichen Chöre zu einem solchen Gemeinschaftskonzert einzuladen, und dessen finanzielles Engagement, indem er die „Regiekosten“ aus eigener Schatulle übernommen habe.

Köpfle bedauerte, dass das alte Piratenschiff durch sinnlosen Vandalismus zerstört worden sei. Die Beschaffung des neuen Schiffes sei zwischenzeitlich beschlossen und die Bestellung erledigt worden, sodass es Hoffnung gebe, dass die Wiederherstellung noch in diesem Jahr erfolgen könne.

Spende von Anfang an Konsens

Friedhelm Stiller erinnerte, dass die Idee, ein solches Gemeinschaftskonzert nach der Wiederaufnahme der Chortätigkeiten durchzuführen, von der neuen Chorleiterin des Frauenchors, Maria Löhlein-Mader, stamme, und der Vorstand diese gerne aufgenommen und umgesetzt habe. Es sei bei einem ersten Treffen aller Mitwirkenden sofort Konsens gewesen, dem Vorschlag zu folgen, auf einen Eintritt zu verzichten und stattdessen um Spenden für den Piratenspielplatz zu bitten. Sein Dank galt allen Mitwirkenden, neben den Chören dem Orchester „Capella Mariana an Sankt Marien Weinheim“, allen Chorleitern, den Pianisten Albrecht Wunderle und Markus Wind sowie den Spendern.

Der Singverein habe gerne Kosten von rund 700 Euro aus eigener Kasse übernommen; der katholische Kirchenchor habe seine Aufwendungen aus dem Jahreserlös 2021 seiner Altpapiersammlungen getragen. Der Pächter des Restaurants der Bergstraßenhalle, Markus Bausch, habe die Bewirtung der teilnehmenden Kinder übernommen, sodass man insgesamt das Spendenergebnis nicht angetastet habe. Jetzt hoffe man, so Stiller, bald wieder fröhlich spielende Kinder auf dem Spielplatz zu erleben. hb