November 2020 (Weinheimer Nachrichten) Vorstand legt auf dem Leutershausener Friedhof Kranz nieder
Leutershausen. Corona lässt so manche Tradition ins Stolpern geraten. So musste sich auch der Vorstand der Sängereinheit 1864 Leutershausen etwas einfallen lassen, denn die Gedenkfeier am Ewigkeitssonntag durfte coronabedingt nicht durchgeführt werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Leutershausener Vereins. Verschiedene Modelle
lm Vorfeld wurden verschiedene Versionen mit und ohne Gesang durchgespielt, wie man es möglich machen könnte, gemeinsam mit den Hinterbliebenen der verstorbenen Mitglieder zu gedenken.
Doch die jüngsten Infektionszahlen und die aktuell geltenden Bestimmungen machten alle Überlegungen zunichte. Selbst ein Treffen der Chöre ohne Gesang ist zurzeit so nicht möglich. So wurde nach einer
weiteren Möglichkeit gesucht. Bereits am Freitag vor dem Ewigkeitssonntag gedachten Vereinsvorsitzender Michael Lang und Elly Grether am Grab dem verstorbenen Ehrenvorsitzenden Karl Grether. Um allen verstorbenen Mitgliedern der Sängereinheit ein äußeres Zeichen der Erinnerung zu geben, trafen sich die beiden Vorsitzenden Brigitte Falckenthal und Michael Lang am Ewigkeitssonntag auf dem Friedhof in Leutershausen.
Gemeinsam legten sie eine Blumenschale am Kreuz nieder und verharrten einige Minuten schweigend, in Erinnerung an den Ehrenvorsitzenden Karl Grether, Ernst Bock, Hans-Günter Ost und Helmut Schulz. Die Sängereinheitsfamilie wird ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.
Die Gedenkfeier der Sängereinheit 1864 Leutershausen soll zu einem späteren Zeitpunkt mit den Angehörigen nachgeholt werden, sobald die Vorschriften zur Corona-Pandemie dies wieder möglich machen.
Die Sängereinheitsvorsitzenden Brigitte Falckenthal und Michael Lang gedachten auf dem Friedhof der verstorbenen Mitglieder BILD: MAIKEN PRESSLER