Sängerkreis Weinheim mit Herbstarbeitstagung am 23.10.2021

Oktober 2021 (Privat)

 

Sich wieder finden, neu orientieren, endlich wieder treffen, tagen und reden, das geschah bei der Herbstarbeitstagung des Sängerkreises (SK) Weinheim. So trafen sich Vereinsvertreter*innen der 32 Gesangvereine, die 57 Chöre vertreten, dabei die Hygienevorschriften und die „3 G Regeln“ (geimpft, genesen, getestet) beachtend. Hervorragender Gastgeber war diesmal der Liederkranz Viernheim, der sein Sängerheim zur Verfügung stellte und die Bewirtung übernahm. Dem Vorsitzenden, Werner Sindermann, galt hierfür Dank. Rudi Neumann, Vorsitzender des Sängerkreises Weinheim zeigte sich erfreut über den guten Besuch und das erste Treffen nach 1 ½  Jahren, verlorener Zeit durch die Corona-Pandemie. Wunderbar, scherzte Neumann dabei, man erkennt sich noch. Ein besonderer Gruß galt dem Referenten der Tagung, Wolfgang Denecke, seines Zeichens, Vizepräsident des Badischen Chorverbandes (BCV). Er war wieder eigens von Villingen-Schwenningen angereist und

hatte den weiten Weg in den Norden Badens nicht gescheut. Denecke – juristisch bewandert – hat das Zeug ohne Vorlagen zu referieren und legt dabei großen Wert auf Fragen und Diskussionen, was Langweile ausschließt. Und so war es auch. Lebendig ging er das Thema „Vereinsrecht mit Neuerungen und den Auswirkungen aufgrund der Pandemie, bis hin zu Satzungsänderungen“, an.

Schon die künftigen Anreden bieten Zündstoff und Probleme. Entstehende Kosten für Vereinsheime und deren Zahlung aus Rücklagen, Mitgliedsbeiträgen oder Umlagen? Heikle Themen, die man mit dem Finanzamt abklären sollte, denn die Gemeinnützigkeit könnte auf dem Spiel stehen.

Ehrenamtspauschale, Höchstbeträge für Geschenke wurden diskutiert, wie auch Körperschafts- und Umsatzsteuer, Verlängerung der Amtszeiten für Vorstände, Neuwahlen in Pandemiezeiten oder Onlineversammlungen mit Wahlen. Hier gibt es noch Möglichkeiten bis 31.08.22 aufgrund geschaffener Voraussetzungen durch die Regierung. Diesbezüglich sollten auch alte Satzungen angepasst werden, so Denecke. Das Spektrum war groß und die Auskünfte sehr umfangreich, wobei Wolfgang Denecke anbot, Fragen auch danach per Mail zu beantworten. Ich stehe zur Verfügung, so seine Worte am Ende seiner Ausführungen. Ja und gerade dies macht ihn so wertvoll und sympathisch für die Vereine im BCV. Am Ende dankte Neumann dem Referenten, betonte aber: ein Einfaches Danke reiche nicht, denn schon zum dritten Mal war Wolfgang Denecke angereist, opferte seine Freizeit und Kosten sind für ihn ein Fremdwort. Er antwortet prompt auf Anfragen und man kann auch an Sonn- und Feiertagen mit ihm telefonieren. Er ist immer ansprechbar, stets Mensch geblieben und steht mit beiden Füßen auf dem Boden. Für seine Verdienste um den Gesang und die Vereine – gerade im SK Weinheim – überreichte ihm Rudi Neumann eine Ehrenurkunde und die Schubertmedaille in Altgold, die höchste Auszeichnung des SK Weinheim. Wolfgang Denecke war überrascht und dankte. sichtlich gerührt. Der Beifall der Delegierten war ihm gewiss. (rn)

Wolfgang Denecke